Seit gut zwei Jahren denken wir nun schon darüber nach einen Camper zu kaufen. Und das obwohl wir nie eine Reise mit einem Camper Van gemacht haben. Bis Oktober. Im Sommer haben wir nämlich endlich entschieden die Suche nach dem perfekten Camper erst einmal zu stoppen und stattdessen einfach mal einen zu mieten und eine Reise mit einem CamperBoys-Camper zu machen. Denn es wäre schon ein ziemlicher Reinfall, wenn wir uns einen Camper holen und dann feststellen würden, dass das Reisen auf diese Art und Weise so gar nicht unser Ding ist.
Spoiler Alert: wir lieben es und es ist absolut unser Ding.
Aber der Reihe nach. Mit dem heutigen Beitrag möchte ich ein einen Einblick in unsere allererste Reise mit einem Camper Van geben. Ich erzähle euch nicht nur, wo wir gewesen sind und wie die Route für unseren ersten Urlaub mit Camper aussah, sondern teile auch meine Erfahrungen sowie was ich von der ersten Camper Reise mitgenommen habe und als Tipps mich euch teilen kann.
Camping für Anfänger – was wir in unserem erster Urlaub mit Camper gelernt haben
Zu Beginn muss ich direkt anmerken, dass wir uns so ziemlich ahnungslos und ohne große Vorbereitungen in unseren ersten Camper Urlaub geschmissen haben. Irgendwie kann man sich natürlich vorstellen, was auf einen zukommt, wie es wohl werden wird und was zu erwarten ist. Aber wir haben uns dazu nicht sonderlich viele Gedanken gemacht.
Keine großen Erwartungen zu haben, ist generell immer eine gute Sache, denn so können diese auch nicht enttäuscht werden und man bleibt flexibler.
Dass wir uns ansonsten keinen großen Plan gemacht haben, hat in unserem Fall auch super funktioniert, denn wir haben die Reise mit CamperBoys gemacht und wurden hier super betreut. Einer der Gründe, warum wir die erste Reise mit CamperBoys machen wollten war, dass sie einer super Auswahl an Camper Modellen haben und darunter auch eines, was uns total interessiert: der Grand California von VW. Zudem bieten sie super Zubehör und verschiedene Versicherungspakete an,
sodass man nicht einfach einen 0815 Camper mietet, sondern die Anmietung persönlich auf einen abgestimmt werden kann.
Bei der Abholung bekommt man dann eine ausführliche Einführung in den Camper, vorbereiten muss man sich daher also überhaupt nicht. Es wird alles detailliert erklärt und wenn man Fragen hat, kann man diese direkt vor Ort klären. Danach konnte es für uns direkt losgehen – ganz ohne Probleme.
Sucht euch für den ersten Urlaub mit Camper den richtigen Partner
Den ersten Tipp, den ich euch vor eurer ersten Camperreise mitgeben möchte ist daher: sucht euch eine Vermietung, die euch ein gutes Gefühl gibt und macht euch keine Sorgen. Wenn ihr vorsichtig und achtsam seid, wird eh alles gut gehen.
Camping für Anfänger wie ein Profi
Ich habe zwar gesagt, dass wir uns vor unserem ersten Camper Urlaub nicht wirklich vorbereitet haben, dennoch gibt es ein paar Dinge, die ich an der Stelle mit euch teilen möchte. So könnt ihr das Camping für Anfänger wie ein Profi umsetzen.
Ein wenig sollte man sich mit dem Thema Camping natürlich schon vorab auseinandergesetzt haben. Vor allem die Umstellung alltäglicher Dinge von eurer Wohnung oder eurem Haus auf den kleinen Raum, den euch ein Camper Van bietet. Schlafen, Toilette & Duschen, Kochen. Das sind die drei Themen, die uns alltäglich begleiten, auch im Urlaub mit Camper, die hier jedoch etwas anders ablaufen. Ihr solltet vorab wissen, dass ihr weniger Platz und Wasser zur Verfügung haben werdet. Sparsamkeit ist hier super wichtig. Und keine Sorge, ihr werdet schnell merken, dass man auch mit weniger Platz und Wasser sehr gut zurecht kommt.
Wasser-, Abwasser- sowie Toilettenstand und der Status der Batterie sind eure täglichen Begleiter. Diese solltet ihr stets im Auge behalten und bei eurer Routenplanung berücksichtigen. Steht ihr z.B. einmal nicht auf einem Campingplatz, sondern irgendwo ohne Wasser und Stromanschluss, dann solltet ihr vor dem Standortwechsel sicherstellen, dass ihr noch genug habt oder auf dem Weg einen Stopp einlegen, auf dem ihr alles auffüllen bzw. ablassen und entleeren könnt. Idealerweise verbindet ihr das direkt noch mit dem Einkauf von Lebensmitteln und schon habt ihr alles erledigt, um auch mal einige Tage remote stehen zu können.
Kommen wir nun zum Thema Stellplätze. Natürlich werdet ihr in jedem Land Campingplätze finden, viel schöner ist es aber natürlich etwas abseits und umgeben von der Natur zu stehen. Wildcampen ist allerdings nicht überall erlaubt. Um die besten Stellplätze zu finden, haben wir die App Park4Night verwendet. Hier findet man von Naturplätzen bis hin zu Campingplätzen wirklich alles mit entsprechenden Bewertungen und Hinweisen.
Generell gilt es, dass es beim Camping an sich und nicht nur beim Camping für Anfänger einige Regeln gibt, an die man sich halten sollte. Hierzu zählt vor allem ein respektvoller Umgang mit seiner Umgebung. Das bedeutet zum einen, dass man vor allem nachts ruhig ist und die Beleuchtung reduziert und zum anderen, dass man die Stellplätze sauber hält! Idealerweise hinterlasst ihr einen Stellplatz immer sauberer, als ihr ihn vorgefunden habt.
Camping in Frankreich – unsere Reiseroute
Ein weiterer Tipp von mir zum Thema Urlaub mit Camper ist, dass ihr zwar einen groben Plan haben, aber auch ausreichend Spontanität und Flexibilität mitbringen solltet. Wir hatten uns bevor wir den Camper gemietet haben zwei Reiseziele als Option festgelegt: Italien und Frankreich. Erst kurz vor der Abholung des Campers haben wir uns dann final für Camping in Frankreich entschieden. Von der Entfernung her war das zwar etwas weiter als Italien, jedoch hatten wir dank der Anmietung von zwei Wochen dafür ausreichend Zeit.
Camping in Frankreich von den Weinbergen an die Atlantikküste
Ich wollte nicht einfach nur Camping in Frankreich, ich wollte Camping am Meer in Frankreich. Nicht nur, dass ich das Meer liebe, ich war bisher auch nie an der Küste in Frankreich gewesen. Nun hatten wir zwei Küsten zur Auswahl und obwohl man
viel mehr von der Westküste kennt, haben wir uns am Ende für die Atlantikküste entschieden und es war die absolut beste Entscheidung. Camping am Atlantik in Frankreich bietet vor allem eins: unfassbar schöne Aussichten, kilometerlange Sandstrände, ganz viel Natur und das eiskalte Wasser des Atlantiks. Wir haben es alles mitgenommen.
Bis wir jedoch an der Atlantikküste ankamen, hat es ein paar Tage gedauert. Wir sind zunächst von München aus Richtung Bordeaux und haben die Strecke auf vier Tage aufgeteilt. So hatten wir auch das Glück und konnten das Innere von Frankreich, genauer gesagt all die schönen Chateaus und Weinberge genießen. Tatsächlich bieten sehr viele Chateaus Stellplätze für Camper an und teilweise gibt es sogar Wasser und Strom. Wir hatten einen wunderschönen Stellplatz umgeben von Weinreben, den wir über Park4Night gefunden haben.
Camping in Frankreich am Meer
Nach einer etwas längeren Anreise an die Atlantikküste in Frankreich, haben wir dann eine Woche an genauer dieser verbracht. Camping am Meer ist definitiv nochmal etwas anderes. Da wir außerhalb der Hauptsaison in Frankreich waren, hatten wir eine etwas größere Auswahl an Stellplätzen. In der Hauptsaison sind viele Parkplätze in der Höhe beschränkt bzw. für Wohnmobile verboten, Ende Oktober konnten wir nun aber viele der ansonsten für Camper nicht zugänglichen Parkplätze nutzen. Dadurch standen wir in der Regel super nah am Strand und mussten nie länger als 5 Minuten bis zum Meer laufen.
Einmal an der Küste angekommen, sind wir pro Tag nie länger als 2 Stunden gefahren und haben in der Regel 1-2 Nächte an einem Stellplatz verbracht. So sind wir langsam von Höhe Bordeaux bis kurz vor Biarritz gefahren. Ich kann euch gar nicht sagen, wo genau es mir am besten gefallen hat, denn wirklich überall war es unfassbar schön. Ich werde an der Stelle auch keine der Stellplätze teilen, am besten schaut ihr einfach selbst bei Park4Night und sucht euch hier für euch passende Plätze heraus. So wird Camping in Frankreich zu eurem persönlichen Abenteuer.