Es gibt Dinge, wo einem gesagt wird, dass man es ab einem bestimmten Alter erst gar nicht probieren soll. Dazu zählt oftmals auch das Erlernen einer neuen Sportart. Aber wieso ist das eigentlich so? Wir halten gegen diese Aussage und sagen: es ist nie zu spät etwas neues zu lernen.
Jacky ist der beste Beweis dafür, denn mit Anfang 30 hat sie dieses Jahr entschieden dem Surfen eine richtige Chance zu geben und die Sportart zu erlernen. Für alle unter euch, die ebenfalls in ihren 30ern sind (aber natürlich auch alle, die jünger oder älter sind), möchten wir mit dem heutigen Beitrag Mut machen und erzählen, weshalb ihr auch mit Ü30 noch neue Dinge ausprobieren könnt.
Die Faszination des Surfens: Warum es nie zu spät ist, eine neue Leidenschaft zu entdecken
Ihr gehört zu denjenigen, die denken, dass Surfen nur was für die Jungen ist und mit zunehmenden Alter nicht mehr erlernt werden kann? Falsch gedacht! Surfen lernen mit Ü30 ist absolut möglich und entwickelt sich aktuell tatsächlich sogar zu einem Trend.
Was aber ist die ganze Faszination des Surfens? Wer schon einmal auf einem Surfbrett stand und die erste kleine Weißwasserwelle gesurft ist, der wird ganz genau wissen, weshalb diese Sportart so beliebt ist. Wenn man auf dem Brett steht, umgeben von den Wellen des Ozeans, fühlt man sich lebendig und frei. Es gibt einem eine Art von Gefühl, sich im Einklang mit der Natur zu bewegen und die Kraft des Wassers zu spüren. Jeder Moment auf der Welle ist eine neue Herausforderung, die es zu meistern gilt. Es erfordert Geschick, Balance und Mut, um sich den Elementen hinzugeben. Daher ist Surfen nicht nur ein Sport, sondern bietet mental auch unglaublich viel.
Jacky zum Beispiel hat schon viele Sportarten ausprobiert, aber bei keiner kann sie so abschalten wie beim Surfen. Wenn man sich auf die Wellen und das Surfen fokussiert, bleibt kein Platz für das Nachdenken über To-Do’s oder irgendwelche Probleme. Der Fokus ist voll und ganz im und beim Wasser. Hinzu kommt dann das Gefühl, wenn man eine Welle anpaddelt, diese einen mitnimmt und man auf dem Board auf der Welle schlussendlich bis zum Strand reitet. Unbeschreiblich.
Surfen lernen ab 30: Tipps und Tricks für späte Anfänger
Viele Menschen starten erst im Erwachsenenalter mit einer neuen Sportart, so gibt es auch beim Surfen viele Anfänger, die bereits Ü30 sind. Ihr seid also auf gar keinen Fall alleine. Klar, ist es etwas herausfordernder eine neue Sache zu erlernen, wenn man kein Kind mehr ist, aber unmöglich ist es nicht. Es erfordert nur oftmals mehr Überwindung.
Die beste Möglichkeit den Einstieg in das Surfen zu finden ist entweder ein Surfcamp zu besuchen oder einen Surflehrer zu engagieren. Bevor es ins Wasser geht, ist es wichtig, die wichtigsten Regeln sowie die Technik des Surfens zu kennen. Surfkurse können euch dabei helfen, die Grundlagen des Wellenreitens zu erlernen, euer Wissen zu erweitern und euer Verständnis für diesen Sport zu verbessern.
Vergesst nicht, dass solche Dinge Zeit brauchen, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Aber mit etwas Zeit, Geduld und Übung werdet ihr mit Sicherheit schon bald die Wellen der Welt meistern.
Die Wahl des richtigen Surfspots: Wo ihr idealerweise eure ersten Wellen reiten solltet
Wusstet ihr, dass die Auswahl des perfekten Surfspots den Unterschied zwischen einem frustrierenden Tag im Wasser und einem unvergesslichen Erlebnis ausmachen kann? Gerade als erwachsener Surfer über 30 Jahren ist es entscheidend, einen Spot zu finden, der zu eurem Können und eurer Erfahrung passt. Ihr solltet auf keinen Fall ins Wasser gehen, wenn ihr euch unsicher bezüglich der Bedingungen im Wasser seid und nicht ganz sicher fühlt.
Surfspots für absolute Anfänger findet ihr überall auf der Welt. Daher sucht euch am besten erst einmal ein Land raus, in das ihr reisen möchtet und recherchiert hier dann nach den passenden Surfspots. Jacky hat das Surfen bisher am besten in Australien, auf Bali sowie an der Atlantikküste in Frankreich gefallen. Hier findet ihr auf jeden Fall zahlreiche Anfängerspots.
Surfen lernen mit Ü30: Die Bedeutung der richtigen Technik und Körperhaltung
Wenn ihr als erwachsene Person das Surfen lernt, spielt die richtige Technik und Körperhaltung eine entscheidende Rolle. Auch wenn ihr über 30 seid, ist es nie zu spät, die Grundlagen zu meistern. Stellt sicher, dass ihr an einem Surfspot seid, wo sanfte Wellen ideal für Anfänger sind.
Generell ist es auch hilfreich, wenn ihr bereits eine gewisse Fitness mitbringt. Das Surfen erfordert Muskelkraft sowie Ausdauer, was ihr auch außerhalb des Wassers bereits trainieren und verbessern könnt. Außerdem spielen Balance und Flexibilität eine wichtige Rolle beim Surfen, auch das kann bereits außerhalb des Wassers verbessert werden. Wenn ihr also direkt loslegen möchtet, bereitet euch entsprechend vor, so fällt der Einstieg auch leichter.
Beim Surfen geht es aber nicht nur um Kraft, sondern auch um die richtige Position auf dem Board und den richtigen Paddelschwung. Ein guter Surflehrer oder ein Surfcamp kann euch dabei helfen, eure Fähigkeiten in diesem Bereich zu verbessern und euch die entsprechende Technik beizubringen.
Wie ihr euch optimal auf das Surfen vorbereiten könnt: Fitness und mentale Vorbereitung
Wie bereits angesprochen, spielt neben dem Erlernen der richtigen Technik und Körperhaltung auch Fitness eine entscheidende Rolle beim Surfen. Auch Yoga kann euch dabei helfen, eure Körperbeherrschung zu verbessern und eure Muskeln zu stärken. Außerdem ist mentale Vorbereitung genauso wichtig wie physische Fitness. Visualisiert, wie ihr elegant auf den Wellen reitet, und stellt euch vor, wie ihr jede Herausforderung meistert. Hört sich eventuell doof an, aber es hilft! Surfen wird euch auch mental ganz viel fordern, unterschätzt das auf keinen Fall. Durch eine ganzheitliche Vorbereitung könnt ihr nicht nur körperlich, sondern auch mental in Bestform sein, um eure Fähigkeiten im Surfen zu verbessern.
Sicherheit geht vor: wichtige Regeln und Verhaltensweisen beim Surfen für Anfänger
Bevor ihr euch in die Wellen stürzt, ist es entscheidend, sich mit den grundlegenden Regeln und Verhaltensweisen beim Surfen vertraut zu machen. Gerade als Anfänger über 30 ist es wichtig, die Sicherheit an oberste Stelle zu setzen. Achtet darauf, immer den Anweisungen erfahrener Surfer zu folgen und Respekt vor anderen Surfern im Wasser zu zeigen. Es gibt gewisse Regeln im Wasser, die ihr auf jeden Fall kennen solltet. Zudem solltet ihr euch über die spezifischen Bedingungen des Surfspots informieren, um mögliche Gefahren zu erkennen. Denkt daran, dass Sicherheit beim Surfen immer Priorität hat – so könnt ihr eure neue Leidenschaft in vollen Zügen genießen und unvergessliche Momente auf den Wellen erleben.
Jackys persönliche Erfahrung: Surfen lernen mit 32 Jahren
2015 stand Jacky das erste Mal auf einem Surfboard, als sie in Australien gewesen ist. Sie hatte damals fünf Tage in einem Surfcamp verbracht und ihr war direkt klar: sie möchte auch danach noch weiter surfen und mehr lernen. Wenn man in Deutschland lebt, ist das allerdings nicht ganz so einfach, Wellen findet man hier in der Regel keine. In den Jahren nach dem Surfcamp ist sie maximal 1x im Jahr irgendwo mit einem Surfboard ins Wasser gegangen. Das Surfen konnte sie damit allerdings nicht verbessern.
Ende 2023 hat sie dann während ihrer sechs Monate auf Bali entschieden, das Thema ernster zu nehmen und hat Mitte Februar nicht nur ihr eigenes erstes Surfboard gekauft, sondern auch direkt einen Surflehrer gebucht, mit dem sie 3-4x die Woche im Wasser war.
Natürlich muss man sich nicht direkt ein eigenes Board kaufen, allerdings gab es bei Jacky ein paar Faktoren, die sie gehemmt haben. Zum einen gehörte das Ausleihen eines Boards und die damit verbundene Angst es kaputt zu machen dazu. Durch den Kauf des Boards konnte sie außerdem die Kosten für das Ausleihen sparen, was bei 3-4x die Woche Surfen gehen dann schon Sinn macht.
In den ersten zwei Monaten hatte Jacky mit einigen mentalen Themen zu kämpfen, die teilweise in Panikattacken endeten, hierzu wird sie euch bald auch noch einen ausführlichen Beitrag schreiben. An der Stelle möchten wir es nur erst einmal als kurze Information für euch erwähnt haben.
Fast forward zwei Monate: Jacky konnte durch die Regelmäßigkeit unfassbar viele Fortschritte machen, ist selbstbewusster geworden und hat ihre Technik verbessert. Aktuell befindet sie sich in Europa und versucht auch hier über 1,5 Monate regelmäßig surfen zu gehen. Regelmäßigkeit ist super wichtig, um Fortschritte zu machen.
Darüber hinaus hat Jacky eine richtige Leidenschaft für den Sport entwickelt und keine andere Sportart gibt ihr das Gefühl, das das Wellenreiten ihr gibt. Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass das Thema hier noch öfter aufkommen wird und ihr mehr über das Surfen erfahren werdet.