Wie ich bereits vergangene Woche angekündigt habe, wird es im heutigen Business Post um die zwei verschiedenen Typen von WordPress gehen: dem self-hosted WordPress sowie der kostenlosen WordPress Version. Viele von euch werden vermutlich erst einmal verwirrt sein, wenn sie nach WordPress googlen, denn es gibt WordPress.com UND WordPress.org. WordPress.org ist die self-hosted Version und WordPress.com die WordPress-hosted Version. Beide Seiten sind also wirklich von WordPress! Ihr wisst zwar inzwischen, dass ich immer ein self-hosted CMS empfehlen würde, aber dennoch möchte ich heute ein wenig auf die Unterschiede dieser beiden WordPress Typen eingehen.

WordPress.com

Wordpress.com ist für euch vollkommen kostenlos für einen Speicherplatz von 3GB, ihr müsst lediglich bezahlen, wenn ihr mehr Speicerplatz benötigt. Da es sich aber um eine kostenlose WordPress Version handelt, nimmt sich WordPress das Recht heraus, Ads auf eurer Webseite zu schalten, wenn ihr diese nicht auf eurer Seite haben möchtet, müsst ihr einen monatlichen Betrag zahlen. Eigene Anzeigen sind zudem erst dann möglich, wenn ihr mehr als 25.000 Seitenaufrufe pro Monat habt. Ein weiterer Nachteil ist, dass ihr keine Plugins verwenden könnt. Eigentlich wirklich merkwürdig, da WordPress sehr bekannt ist für die Vielzahl an Plugins, die man installieren und verwenden kann. In Sachen Design bietet euch WordPress eine Auswahl an Templates, die ihr minimal anpassen könnt. Eigene Templates lassen sich leider nicht einbinden. Der große Vorteil von WordPress.com ist jedoch, dass automatisch regelmäßige Updates von eurer Seite gemacht werden und eure Daten so immer gesichert sind, auch wenn einmal etwas kaputt gehen sollte.

WordPress.org

Bei WordPress.org wiederum handelt es sich um die self-hosted Version. Sie ist ebenfalls kostenlos, jedoch müsst ihr eine Domain registrieren und einen Hosting Service kaufen. Einer weiterer Nachteil von WordPress.org ist die Tatsache, dass ihr für Updates und Backups selbst verantwortlich seid. Aber keine Sorge, hierfür gibt es zahlreiche Plugins und Services und ein Update benötigt nur einen Klick im Backend eurer Seite. Darüberhinaus müsst ihr selber mit Spam klar kommen, aber auch hierfür gibt es wieder Plugins. Kommen wir also zu den Vorteilen: alle Daten gehören euch und ihr habt die volle Kontrolle. Ihr könnt eure Seite bis ins kleinste Detail individuell gestalten, euer eigenes Template und Plugins installieren und sogar einzelne Templates Files modifizieren, falls nötig. Und obendrauf könnt ihr natürlich auch noch Geld mit eurer Website verdienen, indem ihr Anzeigen plaziert, wie und wo ihr möchtet.

Self-hosted vs. Free WordPress – was ist besser?

Ich glaube, es ist offensichtlich, dass es kaum Sinn macht die kostenlose WordPress.com Version zu verwenden, wenn man sich ein Business aufbauen und professionell arbeiten möchte. Man wird vielleicht sagen, dass die self-hosted Version nur Geld kostet, aber im Großen und Ganzen ist sie sogar günstiger. Es ist aber nicht nur günstiger, sondern eure Daten gehören euch auch selber und ihr habt die volle Kontrolle. Sollte WordPress.com einmal der Meinung seid, dass ihr gegen die Richtlinien verstößt, könnten sie eure Seite ganz einfach sperren und aus dem Web nehmen. In Sachen Nutzerfreundlichkeit und Einfachheit nehmen sich die beiden Versionen gar nichts, das Backend sieht sogar fast gleich aus. Ein weiteres Mal würde ich euch also zu WordPress.org, der self-hosted Version, raten, aber die letzte Entscheidung liegt natürlich immer noch bei euch.

Ich hoffe, dieser Beitrag konnte ein wenig Klarheit schaffen und über die Unterschiede zwischen WordPress.com und WordPress.org aufklären. Solltet ihr darüberhinaus noch Fragen haben, hinterlasst mir gerne einen Kommentar. xx

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