Wie ihr höchstwahrscheinlich wisst, habe ich während meines Aufenthalts in Australien zwei kurze Roadtrips gemacht. Das Problem bei Roadtrips in Ländern, die man nicht kennt, ist, dass man sie nur sehr schwer planen kann, da man die Routen nur schwer einschätzen kann. Ihr könnt im Internet nach Orten und Plätzen, die ihr gerne sehen wollt, suchen, aber ihr wisst nie, ob ihr während der Fahrt nicht noch mehr entdeckt oder ob die Orte, die ihr euch zuvor rausgesucht habt, vielleicht doch nicht so schön sind, wie sie auf den Fotos aussahen. Es gibt daher viele Faktoren, die ihr berücksichtigen solltet, wenn ihr einen Roadtrip in Australien plant.
Was ihr wissen solltet, bevor ihr euren Roadtrip in Australien plant
Australien ist ein sehr, sehr großes Land mit vielen Dingen, die man machen und sehen kann. Wenn ihr im Internet danach sucht, dann werdet ihr tausende von Ergebnissen finden, tausende Seiten, die euch die schönsten Orte und Plätze in Australien präsentieren. Daher ist es auch so unglaublich schwer Entscheidungen zu treffen. Zuallererst: es ist nicht möglich das ganze Land in nur einem Monat zu sehen, ich würde sogar sagen, dass nicht einmal ein Jahr ausreichend ist. Die erste Entscheidung, die ihr daher zu treffen habt ist, ob ihr den Norden, Osten, Süden oder Westen oder vielleicht sogar die Mitte des Landes entdecken wollt. Wenn ihr wisst, welchen Teil Australiens ihr bereisen wollt, dann geht es darum die einzelnen Ziele und Orte, die ihr gerne sehen würdet, rauszusuchen.
Erstellt euch eure eigene Karte
Ich habe mir mit Google Maps meine eigene Karte für Australien erstellt und einen Pin für jeden Ort, den ich gerne sehen wollte, gesetzt. Nachdem ich alles markiert hatte, habe ich diese Pins nach der Priorität eingestuft: alles, was ich wirklich und auf jeden Fall sehen wollte, wurde Grün markiert, Orte, auf die ich, wenn es sein müsste, auch verzichten könnte, wurden Gelb markiert – die Farben könnt ihr euch natürlich selber aussuchen 😉 So bekommt ihr erst einmal einen guten Überblick über Masse und Lage sowie Entfernungen. Habt ihr einen Pin Gelb – als weniger interessant – markiert und um diesen Pin herum ist mehrere Kilometer erst einmal nichts mehr, was ihr gerne sehen wollt, dann solltet ihr dieses Ziel von eurer Liste streichen. Gelbe Pins wiederum, die sehr nah an einem grünen Pin sind, könnt ihr bei eurer Planung mit einbeziehen.
Wie ihr euren Roadtrip in Australien zeitlich einplant
Eine Zeitplanung für euren Roadtrip in Australien zu machen ist der nächste etwas kompliziertere Part der Planung. Zuerst könnt ihr die Routen in eurer Karte bei Google Maps eingeben und die Zeit berechnen lassen, aber ihr solltet in jedem Fall mehr Zeit einplanen, als Google sagt! Und wenn ich mehr sage, dann meine ich auch wirklich mehr. Pro Tag würde ich euch empfehlen nicht mehr als drei Stunden zu fahren, wenn ihr die Landschaft wirklich genießen wollt und öfter mal einen Halt einlegen wollt, sollte euch etwas gefallen. Auch wenn ihr vorher bereits genau ausgewählt habt, was ihr sehen wollt, ihr werdet auf dem Weg definitiv mehr entdecken. Daher nehmt euch Zeit! Australien ist ein wirklich unglaublich schönes Land, das sehr viel zu bieten hat und das solltet ihr ausnutzen und genießen 🙂
Finale Planung
Ihr habt nun also Orte und Plätze, die ihr sehen wollt ausgesucht und eine erste zeitliche Kalkulation mit Google Maps gemacht, somit steht nun die finale Planung an. Hier gibt es drei Möglichkeiten: die zeitliche Planung stimmt mit mit der Reisezeit überein, ihr seit länger in Australien, als eure Route dauert oder die Route dauert länger als ihr Zeit in Australien habt. Stimmen beide Zeiten überein, dann könnt ihr eure Planung so lassen, wie sie nun ist. Und auch, wenn ihr länger in Australien habt, als der Roadtrip dauern wird, ist alles in Butter. In diesem Fall könnt ihr den Roadtrip vielleicht sogar noch ausweiten oder andere Ziele hinzufügen. In diesem Fall wäre dann das einzige Problem wieder eine Entscheidung zu treffen 😉
Aber was könnt ihr im Worst-Case Szenario machen, wenn der Roadtrip viel zu lange dauert und ihr gar nicht so viel Zeit in Australien habt? Bevor ihr nun anfangt Ziele und Orte von eurer Liste zu streichen schaut erst einmal, ob ihr Teile der Strecke auch mit dem Flugzeug machen könnt, denn das spart euch eine Menge Zeit! Und wenn ihr Glück habt, dann könnt ihr Inlandsflüge für weniger als AUD 100 finden – das mag sich im ersten Moment viel anhören, aber im Endeffekt spart ihr euch dann die Kosten für das Auto, den Tagespreis sowie das Benzin. Wir sind beispielsweise von Hamilton Island bis nach Brisbane geflogen und haben uns so vier bis fünf Tage Fahrt gespart.
Die schönsten Orte in Australien
Zuallerletzt möchte auch ich euch noch ein paar der schönsten Orte in Australien empfehlen. Natürlich habe ich nicht das ganze Land gesehen, daher findet ihr nachfolgend auch nur eine Auswahl meiner Favoriten aus den Orten, die ich während meiner drei Monate in Australien gesehen habe:
1. Great Ocean Road
2. McKenzie Waterfalls
3. Gold Coast
4. Byron Bay
5. Royal National Park
6. Whitehaven Beach
7. Great Barrier Reef
8. Hyams Beach
9. Die Städte: Brisbane, Melbourne and of course Sydney
10. Port Stephens
Und hier nun noch ein paar Orte, die ich wirklich unglaublich gerne sehen würde, aber für die wir dieses Mal einfach keine Zeit hatten. Um ehrlich zu sein, ist diese Liste unendlich lang, daher gibt es auch hier wieder nur ein paar Favoriten:
1. Fraser Island
2. Lake Hillier
3. Tasmania
4. Shark Bay
5. Uluru
6. Natural Bridge
7. Wave Rock
8. Blue Mountains
9. Noosa
10. Die anderen Städte: Cairns, Perth, Adelaide, Darwin