Jeans, Jeans, Jeans … Was wäre die Mode ohne Jeans? War sie ursprünglich als reine Arbeitshose erfunden, ist sie heute oft als Basiskleidungsstück in unzähligen Outfits mit dabei. Vor allem durch ihre Variabilität bei Kombinationen ist die Jeans äußerst beliebt. Sie kann sportlich, elegant, business-like oder auch ganz hot and spicy kombiniert werden. Dazu kommt, dass eine Jeans ja auch nicht unbedingt eine Jeans ist. Es gibt sie in vielen verschiedenen Varianten, Schnitten, Formen und Waschungen und auf diese Weise präsentiert sich eine Jeans immer wieder anders. Für die unterschiedlichen Varianten und Schnitte hat sich die Modewelt verschiedene Bezeichnungen einfallen lassen. Hier werden die wichtigsten Jeansarten vorgestellt.
Boyfriend Jeans
Boyfriend Jeans sind Jeans für die Damen, die aber eher aussehen, als ob sie aus dem Kleiderschrank des Boyfriends gemopst worden sind – daher der eher ungewöhnliche Name. Sie sind weit und lässig, haben einen maskulinen Schnitt und werden auf der Hüfte getragen. Dabei wirken sie sehr sexy und betonen die weibliche Silhouette auf gekonnte Weise. Dies veranlasste vor allem viele Stars, die Boyfriend Jeans anderen Jeans den Vorzug zu geben und dadurch wurde sie äußerst populär. Schön kombiniert werden die Jeans entweder mit einem weiten Oversized Shirt über einem sexy Top und derben Boots oder man wählt die Kombi mit einem einfarbigen T-Shirt unter einem sportlich-eleganten Blazer. Dazu trägt man am besten weiße Sneakers. Die Jeans kommen im Destroyed Look besonders trendy daher.
Baggy Jeans
Bei einer Baggy Jeans handelt es sich um eine Jeans, die sich vor allem durch ihren niedrig getragenen Sitz auszeichnet, denn diese Jeans sitzen nicht über der Hüfte, sondern weit darunter auf der Taille. Sie sind locker und lässig und herrlich angenehm zu tragen. Die Damenwelt krempelt den Hosenbund gerne um und betont damit den lässigen Schnitt. Die Jeans lassen sich wunderbar kombinieren und bieten sich für viele unterschiedliche Outfits an. Wie wäre sie beispielsweise zu dicken weißen Boots und einem weiten coolen Mantel zu einem einfachen schwarzen Strickpulli? Oder lieber zu einem witzigen Print-T-Shirt unter einem schwarzen Blazer und High Heels in schwarzem Lackleder?
Mom Jeans
Auch bei diesen Jeans ist der Name Programm, denn der Name Mom Jeans wurde daher übernommen, dass die Jeans buchstäblich aus dem Kleiderschrank der Mom, also der Mutter, stibitzt wurden. Auch der eher altmodische Schnitt brachte die Jeans zu ihrer ungewöhnlichen Bezeichnung. Früher nannte man diesen Schnitt Karottenhosen, denn die Hosen liegen an der Taille an und sind an den Beinen und am Po weitgeschnitten, um unten wieder enger zusammenzulaufen. Diese Karottenform lässt sich angenehm tragen und verzeiht auch mal ein paar Fettpölsterchen und kaschiert diese auf raffinierte Weise; der Tragekomfort ist wirklich einmalig. Mom Jeans lassen sich super kombinieren mit einem sommerlichen T-Shirt zu weißen Sportschuhen oder auch mit einer kurzen Lederjacke und coolen Mule Sandalen.
Dad Jeans
Dad Jeans sind weit geschnitten. Und auch hierbei verrät der Name der Jeans die ursprüngliche Herkunft: aus dem Kleiderschrank von Dad. Der Schnitt der Jeans beginnt hoch oben auf der Taille und verläuft über das Bein weitestgehend gerade und weit. Dabei ist die Dad Jeans gemütlich zu tragen und verleiht seiner Trägerin einen entspannten Look. Die Jeans kann man vielseitig kombinieren und auch hierbei sind kaum Grenzen gesetzt. So wirken sie mit hochgekrempelten Hosenbeinen zu edlen Stilettos und einem eleganten Rollkragenpullover mit einem schönen Gürtel ganz anders, als wenn sie im Destroyed Look mit Sandalen und einem weiten T-Shirt kombiniert werden.
Skinny Jeans
Skinny Jeans sind zu den o.g. Jeans das genaue Gegenteil und präsentieren sich enganliegend, figurbetont und sowas von sexy. Sie verzeihen allerdings auch kaum etwas und betonen die weibliche Silhouette. Damit kann frau zeigen, was sie hat und wirkt damit verführerisch und selbstbewusst. Ein anderer Name dafür ist auch die Röhrenjeans, denn kaum eine Hose sitzt so eng an wie eine Skinny Jeans, praktisch wie eine zweite Haut. Sie sind hochgeschnitten und haben meist einen hohen Anteil an Elasthan, damit man die Jeans auch an- und wiederausziehen kann. Die Outfits gepaart mit dieser Jeans sind zahlreich und bieten eine Spannbreite von sportlich mit T-Shirt und Sneakers bis hin zu elegant mit Pumps und ganz business-like mit Blazer.
Wide-Leg Jeans
Die Wide Leg Jeans sind, wie der Name schon sagt, weit und das vor allem an den Hosenbeinen. Der Hosenbund liegt auf den Hüften auf und die extrem weiten Hosenbeine sind luftig und weit und reichen bis zu den Knöcheln – oft reichen sie sogar darüber hinaus und liegen auf den Schuhen auf. Dabei ist der untere Teil ausgestellt und lässt an den Hippie-Look erinnern. Die Wide Leg Jeans sind an bequemem Tragekomfort kaum zu überbieten und wirken dabei trotzdem trendy und, je nach Kombination, sehr variantenreich. Sommerlich schick werden sie mit bunten Sandalen und einem – bauchfreien – luftigen Shirt getragen. Oder wie wäre es mit einer schulterfreien Bluse im Hippiestyle?
Straight Leg Jeans
Straight Leg Jeans gehören zu den Regular Fit Jeans und damit zu den universellen Schnitten. Sie betonen weder besonders die Körperpartien, noch kaschieren sie diese. Dadurch bieten die Straight Leg Jeans eine Vielfalt von Kombinationsmöglichkeiten und gehören in jeden Kleiderschrank, da sie mit fast jedem Outfit zu kombinieren sind. Sie sitzen auf der Hüfte auf und die Hosenbeine gehen geradlinig nach unten. Auch für das Büro sind die Jeans gut zu tragen, beispielsweise mit schwarzen Plattform Boots sowie einem hübschen Blazer in derselben Farbe.
Regular Fit Jeans
Regular Fit ist eine Passform für Jeans, die sich durch ihre gleichmäßige Form auszeichnet. Die Hüfte und die Beine werden mit Jeans im Regular Fit lediglich umspielt und sitzen nicht zu eng an. Dadurch lassen sie sich sehr angenehm tragen. Bei den Jeans handelt es sich um einen regelrechten Klassiker unter den Jeans. Sie sind in ihrer Passform eher „normal“ und dabei weder eng noch weit, sondern genau in der Mitte. Die Jeans sind sehr beliebt und lassen sich unendlich gut kombinieren. Ob mit edlem Top und hohen Sandaletten, mit Stiefeln und Blazer oder mit Sportshirt und Sneakers – die Möglichkeiten der Outfits sind bei Regular Fit Jeans besonders vielseitig.
Bootcut Jeans
Bei den Bootcut Jeans handelt es sich um eine Jeans im Schlaghosenstil. Sie werden auf den Hüften getragen und liegen an den Oberschenkeln eng an. Ab den Knien werden die Bootcut Jeans immer weiter und enden auf den Schuhen an ihrer weitesten Stelle. Allerdings sind die Bootcut Jeans nicht ganz so weit geschnitten, wie andere Modelle, denn da gibt es noch ganz andere Varianten. Der zeitlose Schnitt der Jeans ist sehr beliebt und lässt sich super zu vielen Outfits kombinieren. Vor allem mit Stiefeln werden die Jeans gern getragen, denn durch ihren weiten Hosenausschnitt passen sie bestens zu Stiefeln – wie der Name der Jeansform schon sagt. Ein echter Klassiker im heimischen Kleiderschrank!
Tapered Jeans
Tapered Jeans sind vor allem eins: sie sind mega cool! Dieses eher neuere Modell in der Welt der Jeans hat einen einzigartigen Schnitt und lässt sich als Mischung zwischen einer Karottenjeans und einer Baggy Jeans beschreiben. Tapered heißt so viel wie „kegelförmig“ und die Jeans haben eine spitzzulaufende Form. Während sie an den Hüften und den Oberschenkeln weit und locker sitzt, läuft sie an den Waden schmaler werden zu, auch konisch genannt. Der besonders tiefsitzende Schnitt lässt die Jeans sehr cool aussehen. Sie sind figurbetont und laden zu ausgefallenen Looks ein. Ob mit einem sexy Top und vielen Halsketten kombiniert – dazu dürfen High Heels natürlich nicht fehlen – oder mit derben Boots und schickem Printshirt, die Tapered Jeans sind vielseitig kombinierbar und verzeihen durch ihren Schnitt auch mal eine unvorteilhafte Körperpartie.
Slim Fit Jeans
Slim Fit Jeans ist im Gegensatz zu anderen Schnitten sehr engliegend und wie eine zweite Haut. Dabei sitzt sie vor allem an der Hüfte und an den Oberschenkeln sehr eng an, wird aber nach unten abfallend etwas weiter. Die Slim Fit Jeans sind mit einem hohen Anteil an Stretchmaterial versehen, der einen guten Tragekomfort und leichteres Anziehen bzw. Ausziehen ermöglicht. Die Bezeichnung Slim bedeutet so viel wie „schlank“ und betont die schlanke Silhouette ihrer Trägerin sehr vorteilhaft. Auch lassen sich Jeans im Slim Fit Stil sehr gut kombinieren, beispielsweise mit einem weißen T-Shirt mit witzigem Aufdruck, dazu einem hellgrauen karierten Blazer und schwarzen edlen Schuhen.
Flared Jeans
Flared Jeans sind die Schlaghosen von früher, nur mit einem neuen Namen. Dieser Schnitt ist ein echter Klassiker und seit Jahrzehnten sehr beliebt und absolut unverkennbar. Während die Jeans am oberen Hosenbund eher eng anliegen und sich über den Oberschenkeln auch eng fortsetzen, werden sie ab den Knien immer weiter ausfallend und enden schließlich am unteren Saum weit und ausgestellt. Auch werden Flared Jeans sehr lang getragen und ziehen dadurch die Beine optisch in die Länge – sehr beliebt bei Frauen mit eher kürzeren Beinen. Diese Jeans kann man sehr gut mit sommerlich anmutenden Tunikas kombinieren oder auch mit sexy Tops und bauch- oder schulterfreien Shirts.