Diejenigen unter euch, die mir auf Instagram folgen, wissen bereits, dass wir vor Kurzem fast drei Wochen in Japan verbracht haben. Es war unsere zweite Reise in dieses Land. Das erste Mal waren wir im Oktober 2023 in Japan. Wir hatten drei Nächte in Tokio gebucht und schon nach ein paar Stunden vor Ort war uns klar, dass das zu wenig Zeit war und wir wiederkommen müssten.
Gesagt und getan. Anfang des Jahres haben wir eine weitere Reise nach Japan geplant, dieses Mal mit mehr Zeit. Wir haben uns dazu entschieden, drei verschiedene Städte in Japan zu besuchen: Tokio, Osaka und Kyoto. Bevor ich nun unsere gesamte Reiseroute mit euch teile, kann ich bereits vorwegnehmen, dass auch diese 2,5 Wochen nicht genug waren und es noch so viel gibt, was wir erkunden und bereisen möchten innerhalb von Japan. Es steht also weiterhin fest: wir werden ein weiteres Mal nach Japan reisen. Vielleicht in 2025 schon, vielleicht erst in 2026.
Warum ihr nach Japan reisen solltet
An dem Punkt ist vermutlich schon deutlich geworden, dass wir absolute Japan Fans sind. Daher möchte ich an der Stelle mit euch teilen, wieso das eigentlich so ist:
1. Die Menschen dort sind super freundlich und höflich. Auch wenn kaum jemand Englisch spricht, hat man immer versucht sich mit uns zu verständigen und weiterzuhelfen. Die allgemeine Atmosphäre ist super angenehm, weil generell ein sehr respektvoller Umgang vorherrscht.
2. Es ist unfassbar sauber. Es gibt zwar kaum Mülleimer draußen, aber da jeder seinen Müll mit nach Hause nimmt und sortiert, liegt kein Müll auf den Straßen. Auch die Wände sind nicht beschmiert und ab und an sieht man sogar jemanden mit Staubsauger die Straße sauber machen – absolut verrücktes Bild.
3. Der Mix aus Moderne, Kultur und Natur.
4. Das Essen!! Ihr habt keine Vorstellung, wie viel wir in Japan gegessen haben. Sogar als Veganer – ein Konzept, das in Japan generell noch nicht so verbreitet ist – hatten wir so viele leckere Optionen und alles hat unfassbar lecker geschmeckt. Wir haben so viel veganes Ramen, Sushi und Bento gegessen. Man muss allerdings immer doppelt und dreifach gucken, ob etwas wirklich vegan ist. Generell werden die Optionen aber immer mehr.
Wie wir reisen
Wir gehen in der Regel nie von einem Touristenort zum anderen und besuchen nur die Sightseeing Spots. Wir versuchen immer coole Nachbarschaften zu finden und lieben es durch die Straßen zu schlendern und eine Idee davon zu bekommen, wie das Leben an dem jeweiligen Ort so ist.
Daher gehe ich vor unseren Reisen meist auf Social Media und Google Maps, um mir einen Überblick zu verschaffen. Auf Social Media suche ich nach lokalen Content Creatorn und schau wir an, wo sie sich so aufhalten, essen und trinken gehen. So bekommt man in der Regel eine Idee davon, wo es weniger touristisch und mehr lokal ist. Ich schaue mir diese Spots dann bei Google Maps an und klicke mich durch markierte Orte dort für Inspriationen. Ich markiere Cafés, Restaurants, Orte und all das, was interessant wirkt und speichere diese auf Maps.
Unsere Japan Reiseroute
Gemeinsam mit Horizn Studios sind wir nicht nur durch Japan gereist, sondern wir werden nachfolgend in Kooperation auch unsere Reiseroute mit euch teilen.
Wie bereits erwähnt, haben wir gute 2,5 Wochen in Japan verbracht. Wir wollten die meiste Zeit davon in Tokio verbringen, da ich hier die meisten Spots markiert hatte, die wir uns anschauen wollten. Aber wir wollten natürlich auch andere Orte in Japan sehen und haben uns zunächst für zwei andere große Städte entschieden: Osaka und Kyoto. Letztendlich waren wir noch ein paar Nächte in Osaka, haben es aber nur für einen Tagesausflug nach Kyoto geschafft.
Woche 1: Tokio
Als wir im letzten Jahr nach Tokio sind, waren wir am Anfang komplett überfordert. Die Stadt ist so groß, dass wir gar nicht wussten, wo wir anfangen sollen. Es gibt so viele Nachbarschaften, die alle etwas anderes zu bieten haben und ganz unterschiedlich sind.
Daher haben wir dieses Mal erstmal eine komplette Woche für Tokio eingeplant. Der Plan war es, dass wir jeden Tag eine neue Gegend erkunden würden. Wir haben uns ein Airbnb gesucht, das nah an einer JR Bahnstation gelegen war, sodass wir einfach von A nach B kommen und so viel wie möglich erkunden können. Meine liebsten Nachbarschaften waren: Omotesando, Harajuko, Nakameguro, Ikebukuro, Yanaka. Natürlich sind wir auch in etwas touristischere Gegenden, denn auch die lohnen sich. Hier sollte man Ginza, Shibuya and Shinjuku auf keinen Fall auslassen. Wir waren hier tatsächlich recht häufig, da es hier einige vegane Cafés und Restaurants gibt.
Wir haben insgesamt elft Nächte in Tokyo verbracht und super viel gesehen. Aber wir haben noch immer nicht alle Gegenden entdecken können, die ich mir gespeichert habe. Das zeigt ziemlich gut, wie groß die Stadt ist und wie viel sie zu bieten hat.
Solltet ihr eine Reise nach Tokio planen würde ich euch mindestens fünf Tage empfehlen, um zumindest die bekanntestens Spots und Attraktionen zu sehen.
Wenn ihr entspannt Zeit haben möchtet und eine Vielfalt an Dingen machen und entdecken möchtet, die über die typischen Sightseeing Spots hinaus gehen, sollte es eher in Richtung zwei Wochen gehen.
Woche 2: Osaka und Kyoto
Nach der ersten Woche in Tokio sind wir mit dem Shinkansen Zug nach Osaka gefahren. Die Fahrt mit dem Schnellzug ist zwar nicht unbedingt güngstig (wir haben pro Person ca. 90 Euro für eine Strecke gezahlt), aber in nur 2:22h kommt ihr von Tokyo nach Osaka.
Wir hatten uns dazu entschieden in Osaka zu übernachten und nicht in Kyoto, da man uns gesagt hatte, das Osaka „hipper“ und weniger touristisch sei als Kyoto.
Spoiler: obwohl wir nur einen Tag in Kyoto verbracht haben, hat es uns dort sehr viel besser gefallen als in Osaka und wir bereuen es etwas, nicht auch ein paar Nächte in Kyoto geblieben zu sein. Zum Glück sind beide Städte aber super nah beieinander, sodass man mit dem Zug nur ca. 40 Minuten braucht und 4-6 Euro zahlt für eine Strecke pro Person.
Insgesamt sind wir fünf Nächte in Osaka gewesen, was uns ausreichend Zeit gab auch hier einiges zu erkunden. Osaka ist deutlich kleiner im Vergleich zu Tokio und generell hatte ich hier auch weniger gespeichert. Ich muss sagen, dass Osaka zwar eine interessante Stadt ist, der Vibe aber nicht so unserer war. Die Stadt ist weniger grün und aufgeräumt, es ist lauter und unruhiger und die Stimmung ist deutlich unentspannter als in Tokio. Was an Osaka super ist, was wir leider nicht in Anspruch genommen haben, ist die Nähe zu super schönen Orten in der Natur. Man kann also einige Tagesausflüge von Osaka aus machen. Ich würde drei Nächte empfehlen, sodass man mindestens einen Tagesausflug in die Umgebung von Osaka machen kann.
Wir hätten mehr gehabt, was wir in und um Kyoto herum hätten sehen wollen, daher war ein Tagesausflug leider nicht genug Zeit. Wir hätten definitiv auch hier drei Nächte einplanen sollen.
Wir haben nur einen kleinen Teil von Kyoto erkunden können, aber dieser hat uns schon super gut gefallen. Hier gibt es sehr viel mehr Geschichte und Kultur zu entdecken als in Osaka und generell ist die Stadt auch wieder sehr viel grüner. Der allgemeine Vibe war wieder mehr wie Tokio.
Wie ihr am besten durch Japan reist
In der Zeit in Japan waren wir in fünf verschiedenen Unterkünften in insgesamt zwei verschiedenen Städten. Wir sind also einige Male umgezogen. Und natürlich hatten wir auch einiges an Gepäck dabei: zwei große Koffer, ein kleiner Koffer, ein Rucksack und eine Reisetasche. Eine Sache, die das Reisen mit viel Gepäck deutlich angenehmer macht sind hochwertige Koffer. Die Qualität macht nicht nur den Transport von A nach B einfacher, sondern bringt auch eine erhöhte Lebensdauer mit sich. Wir greifen hier am liebsten auf die Produkte von Horizn Studios zurück, da wir in den letzten Jahren nur gute Erfahrungen gemacht haben.
Was das Reisen innerhalb von Japan ebenfalls vereinfacht hat, ist der „Luggage Delivery Service“ zwischen Hotels sowie Hotels und den Flughäfen. Wir haben diesen Service von Yamato genutzt, als wir von Tokio nach Osaka sind und wieder zurück. Und es ist super einfach: ihr schaut online, wer Partner von Yamato ist und wo ihr euer Gepäck abgeben könnt, hierzu zählen zB die meisten Family Mart Outlets. Dort geht ihr dann den Tag bevor ihr euer Gepäck am neuen Ort benötigt vorbei, füllt die Dokumente aus und lasst alles dort. Ihr könnt euer Gepäck in ein Hotel, Airbnb oder zum Flughafen schicken. Am einfachsten funktioniert es mit Hotels, da die Rezeption die Koffer entgegennehmen kann. Bei einem Airbnb müsstet ihr bei Lieferung selbst vor Ort sein. Unsere beiden Koffer haben wir jeweils in Hotels liefern lassen. Sie hatten beide ca. 25kg und wir haben pro Strecke ingesamt nur etwa 15 Euro gezahlt.