„Es sind die kleinen Dinge im Leben“ und „Es kommt auf die Geste drauf an“ sind Aussagen, die man so oft hört und irgendwie schon gar nicht mehr hören kann. Dabei ist das so wahr! Denn es kommt auf die Geste und nicht den Wert an. Und manchmal können die kleinen Momente und kleinen Aufmerksamkeiten für die größte Freude sorgen. Daher möchte ich euch heute eine weitere sehr persönliche Idee für ein Weihnachtsgeschenk für eure Liebsten oder gute Freunde sowie Verwandte vorstellen.
Persönliche Postkarten und Fotos mit MyPostcard zu Weihnachten verschicken
Mit MyPostcard könnt ihr Postkarten sowie Grußkarten ganz individuell mit euren Fotos und Grafiken sowie Sprüchen gestalten. Und natürlich könnt ihr auch einen persönlichen Text der Karte hinzufügen. Der ganz große Vorteil: MyPostcard verschickt diese dann auch direkt für euch und sorgt dafür, dass die Karte rechtzeitig noch bevor Weihnachten vorbei ist beim Empfänger ankommt – natürlich müsst ihr die Bestellung auch rechtzeitig abschicken 😉 Aber alles andere wird dann von MyPostcard übernommen.
Ich habe mich durch das Angebot gestöbert und verschiedene Produkte getestet. Hierbei habe ich nicht nur auf eigene Fotos zurückgegriffen, sondern auch geschaut, was MyPostcard an eigenen Grafiken anbietet. Denn seien wir mal ehrlich: manchmal ist es auch schön, wenn einem die kreative Arbeit abgenommen wird. Die Auswahl an vorgefertigten Post- sowie Grußkarten ist wirklich groß und so gibt es nicht nur Karten zum Schmunzeln, sondern auch Karten mit romantischen oder aber auch ganz klassischen Sprüchen sowie Motiven zu entdecken. Wir ihr sehen könnt, lädt meine Auswahl eher zum Schmunzeln ein 😉
Auf der Grußkarte zum Klappen könnt ihr einige der Möglichkeiten sehen, die ihr habt, wenn ihr diese mit euren eigenen Fotos gestaltet. Darüber hinaus gibt es aber noch viel mehr Möglichkeiten, daher solltet ihr unbedingt online bei MyPostcard vorbeischauen und es ausprobieren.
Neben den Karten kann man bei MyPostcard aber auch Fotos drucken lassen. Ich habe mir ein paar Erinnerungen aus den schönsten Urlauben dieses Jahr sowohl im klassischen als auch im Polaroidformat ausdrucken lassen. Zum Verschenken fehlt nun nur noch ein passender Bilderrahmen und fertig ist das Weihnachtsgeschenk.
Gründer Oliver Kray im Interview
2014 gründete Oliver Kray das Startup MyPostcard in einer Zeit, in der die Postkarte schon längst ausgestorben zu sein. Kommuniziert wurde weitestgehend nur noch über die sozialen Netzwerke oder Whatsapp. Wie kam Oliver Kray also auf die Idee genau mit dieser „veralteten“ Kommunikationsart Geld machen zu wollen und wie wird sich das Projekt zukünftig weiterentwickeln? Genau zu diesen Themen hat sich Oliver Kray mit THE FREQUENT TRAVELLER sowie dem Sleaze Mag unterhalten und einen kleinen Einblick mit Auszügen dieser Interviews erhaltet ihr im Folgenden:
SM: Woher kam in diesen jungen Jahren bei dir diese Selbstdisziplin, frei nach dem Motto: „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“?
O.K.: Ich war schon immer ein Perfektionist und stets unzufrieden mit dem, was ich mache. Ich dachte immer: Ich kann es besser machen, ich kann mehr machen, ich kann schneller sein. Viele sagten damals zwar auch schon: Hey, du machst schon immer so viel, ist doch super – nein, es geht immer mehr. Dabei hab ich mir auch immer hohe Ziele gesteckt. Je größer das Ziel ist, umso kleiner sind (relativ gesehen) zwar die Erfolge, aber wenn du es wirklich schaffen willst und irgendwo der Beste sein willst, musst du dir die Ziele setzen und mit Disziplin dahinter bleiben. Und den Weg vor allem auch von dir selbst abverlangen. Wenn man sich als Tänzer Michael Jackson als Vorbild nimmt, übt man wahrscheinlich auch intensiver und immer ein paar Stunden mehr als bei anderen Vorbildern. So war das bei mir schon immer.
SM: Wie lange reifte die Idee vorher in deinem Kopf, bis du den Entschluss gefasst hast, sie wirklich umzusetzen?
O.K.: Ich hab ein Jahr lang nur darüber gelabert, dass ich es machen werde und irgendwann hab ich dann gedacht: Ich laber jetzt nicht mehr nur, sondern setz es in die Tat um. Eigentlich wollte ich das Projekt zusammen mit einem Kollegen aus Stuttgart realisieren. Den habe ich immer vollgequatscht, aber der kam einfach nie aus der Hose. Und irgendwann ist mir der Faden gerissen und ich hab gedacht: Ich mach es jetzt einfach. Das viel reden darüber war aber auch gut. Es war wie eine Art Affirmation. Du sagst immer wieder: Hey ich mach das jetzt, ich mach das jetzt, ich krieg das hin, ich krieg das hin. Das musst du solange machen, bis es funktioniert bzw. bis es irgendwann eben wirklich läuft. Und ich fand die Idee zu gut, als sie einfach nur ungenutzt zu lassen und deshalb hab ich mich dazu entschieden, es selber zu machen.
TFT: Wie sieht das Geschäftsmodell von MyPostcard aus?
O.K.: Ganz einfach, unsere Kunden downloaden sich unsere MyPostcard App, können dann ihr eigenes Foto benutzen, einen individuellen Text schreiben, Adresse drauf und ihre echten Postkarten dann für €1,99 weltweit versenden. Außerdem können sich unsere User ein Guthaben aufladen, um später schneller zu bezahlen. Zusätzlich gibt es bei uns auch die Möglichkeit, Klappkarten, also Grußkarten in einem Umschlag, zu versenden. Hier geht es ab € 2,49 los. Des weiteren bieten wir unseren Kunden auch die Option der Fotoausdrucke an. So kann man sich seine digitalen Fotos als echte Fotodrucke nach Hause senden.
TFT: Was sind die nächsten Schritte bei MyPostcard?
O.K.: Wir sind ein typisches Startup und arbeiten voller Begeisterung an vielen Schritten gleichzeitig.
Wir verbessern stets unser Produkt, werden weiter internationalisieren und in noch mehr Sprachen expandieren. Außerdem werden wir den amerikanischen Markt aggressiver angehen und weiterhin daran arbeiten, besser als unsere Wettbewerber zu sein.
TFT: Was würden Sie anderen Gründern mit auf den Weg geben?
O.K.: In jedem Fall ist es wichtig, so schnell es geht ein gutes Team zu finden, mit dem man auch am Wochenende noch wichtige Dinge besprechen kann und jeder jederzeit erreichbar und einsetzbar ist. Man sollte sich ebenfalls schnell ein gutes Netz an Consulting Teams aus unterschiedlichsten Bereichen um sich herum aufbauen – aber vor allen aus den Bereichen, von denen man selbst wenig Ahnung hat.
Ansonsten sollte man sich in jedem Fall damit anfreunden, wenig Zeit zu haben, und sehr viel Durchhaltevermögen, Geduld und Power mitbringen!